ROB / Assistenzroboter-Rennen

EDAN

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Über das Team

In der DLR-Arbeitsgruppe Re-Enabling Robotics untersuchen wir, wie robotische Assistenztechnologien Menschen mit schweren körperlichen Behinderungen unterstützen können. Um dies zu erreichen, verfolgt unsere Forschung zwei Ziele: Zum einen erforschen wir neuartige Mensch-Maschine-Schnittstellen, die es Menschen mit schweren körperlichen Behinderungen ermöglichen, Assistenzsysteme zu steuern. Zum anderen entwickeln wir Methoden für autonome und teilautonome Bedienkonzepte, die eine intuitive Bedienung eines Assistenzroboters ermöglichen und intelligente Unterstützung bei der Durchführung von Alltagsaktivitäten bieten. All diese Methoden kombinieren wir in unserem rollstuhlbasierten Assistenzrobotersystem EDAN (EMG-gesteuerter Alltagsassistent), das aus einem Elektrorollstuhl und einem DLR-Leichtbauroboter besteht. Dieses System soll es Menschen mit schweren körperlichen Behinderungen ermöglichen, einfache Alltagsaufgaben wie Trinken oder Türen öffnen selbstständig zu erledigen.

Über die Pilotin, den Piloten

Der Pilot heisst Mattias Atzenhofer.

Er ist 30 Jahre alt und wohnt in einem kleinen Ort in der Nähe von München. Trotz seiner Muskeldystrophie ist er berufstätig und hat seit Jahren einen Bürojob bei der Pfennigparade. 

Seit etwa zwei Jahren arbeitet Mattias mit dem EDAN-Team zusammen. Zum einen begeistert ihn die Technik, zum anderen ist es ihm ein Anliegen, die Forschung im Bereich der Assistenzrobotik voranzutreiben, um Menschen in ähnlichen Situationen zu helfen.    

Mattias hat mit EDAN die Cybathlon Challenge 2023 gewonnen und freut sich nun auf den Wettkampf mit den anderen Teams in der SWISS Arena.

Über das Gerät

EDAN ist ein Forschungsprototyp eines Assistenzroboters zur Wiederherstellung der Mobilität und Manipulationsfähigkeit von Menschen mit motorischen Einschränkungen. EDAN kombiniert verschiedene Robotertechnologien in einem vielseitigen und leistungsfähigen System. Die Kernkomponenten sind das sEMG-basierte Interface, die koordinierte Ganzkörpersteuerung und die Teilautonomie zur Unterstützung bei der Ausführung komplexer Aufgaben. Bei der Entwicklung unseres Autonomiespektrums legen wir Wert auf Flexibilität, so dass der Benutzer den Grad der Autonomie aufgabenspezifisch wählen kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass benutzergesteuerte Autonomiestufen die Erkundung der autonomen Funktionen von EDAN entsprechend den Bedürfnissen des Benutzers ermöglichen und damit die Transparenz des Systems erhöhen. Unser Ansatz gibt dem Benutzer die Kontrolle über das Verhalten des Roboters, was wichtig ist, um Vertrauen in das System und seine autonomen Fähigkeiten aufzubauen.

Videos

Impressionen

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